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1036 | Letnetti – Letmathe Die Abtei von Werden schenkte im Jahr 1036 ihrem Vogt Hermann Graf von Werl 25 Höfe, darunter einen Hof in Letmathe. In einer Schenkungsurkunde wird Letmathe als Letnetti erwähnt. Wie sich später herausstellt, ist die Urkunde eine Fälschung aus dem 12. Jahrhundert. Die Schenkung selbst wird durch ein Verzeichnis des Klosters Werden bestätigt. |
um 1220 | Osteric – Oestrich Oestrich (Ortsteil von Letmathe) wird in einer Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg aus dem 13. Jahrhundert als „Cometia Osteric“ erstmals urkundlich erwähnt. |
um 1475 | Haus Letmathe Haus Letmathe, bewohnt von einer Familie von Letmathe, gibt es spätestens seit dem 13. Jahrhundert. Engelbert III von dem Westhove und sein Sohn Engelbert IV, deren Familie seit 1409 im Besitz von Haus Letmathe war, begannen um1475 mit dem Neubau des Herrenhauses im Stil einer typischen Wasserburganlage. In den folgenden Jahrhunderten wird Haus Letmathe mehrmals umgebaut. |
1576 | Familie von Brabeck Im Jahr 1576 verstarb Georg von Westhoven ohne männlichen Erben. Seine Schwester Kiliane, die mit Wolter von Brabeck verheiratet war, erbt Haus Letmathe. Die Familie von Brabeck blieb bis 1812 im Besitz von Haus Letmathe. |
ab 1850 | Kalksteinabbau Seit Ende des 16. Jahrhunderts wurde in Letmathe Kalkstein abgebaut. Ab 1850 setzte die industrielle Ausbeutung des Massekalkgebirges ein, das vor 370 Millionen Jahren im oberen Mitteldevon entstand. |
März 1859 | Eisenbahnbau Das erste Teilstück der Ruhr-Sieg-Bahn von Hagen nach Letmathe wird eröffnet. Im August 1861 wird die Gesamtstrecke von Hagen nach Siegen in Betrieb genommen. |
Juni 1868 | Dechenhöhle Bei Erweiterungsarbeiten an der Eisenbahnstrecke Letmathe-Iserlohn wird die Dechenhöhle von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt. Benannt wird die Dechenhöhle nach dem Geologen und Oberberghauptmann Heinrich von Dechen (1800-1889). |
1914-1917 | Kilians Dom Die alte Letmather Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit ihrem Anbau von 1878 wurde für die wachsende Gemeinde von St. Kilian zu klein. Im Februar 1914 wurde die alte Kirche abgerissen und kurz darauf mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte eine planmäßige Fertigstellung, sodass erst am 11. November 1917 das neue Gotteshaus eingeweiht werden konnte. |
Dezember 1935 | Stadt Letmathe Auf Grund der deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 erhält Letmathe am 15. Dezember 1935 die Stadtrechte verliehen. Als Stadtwappen führt Letmathe das historische Wappen des im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Geschlechts der Herren von Letmathe. |
Oktober 1956 | Neue Stadt Letmathe Letmathe schließt sich am 1.10.1956 mit den Gemeinden Oestrich und Lössel zur neuen Stadt Letmathe zusammen. Die Ortsteile Gerlingsen und Iserlohner Heide werden von Oestrich abgetrennt und fallen an Iserlohn. Durch den Zusammenschluss kann Letmathe seine Einwohnerzahl fast verdoppeln. |
Januar 1975 | Eingemeindung Letmathe verliert seine Eigenständigkeit. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wird am 1. Januar 1975 aus den Städten Iserlohn und Letmathe, den Gemeinden Hennen, Kesbern und Sümmern sowie aus Teilen der Stadt Hemer die heutige Stadt Iserlohn gebildet. |
2011 | 975 Jahre Letmathe |