Historische Bilder

Pater und Nonne (1929)
Links und rechts neben Pater und Nonne sieht man die Steinbrüche der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke (RWK). Die RWK wurden 1887 in Dornap (Wuppertal) gegründet und kauften von 1896 bis 1898 sämtliche Steinbrüche in Letmathe auf. Die Brücke der Werksbahn der RWK, die die Steinbrüche und die Kalköfen miteinander verband, wurde 1961 abgebrochen.

Volksgarten (1943)
Bereits im Jahr 1921 entstand in der Letmather Bevölkerung der Wunsch nach einer Parkanlage, die jedem zur Erholung offen stehen sollte. Im Februar 1933 begann man mit den Arbeiten zum Ausbau des Volksgartens. Der im Sommer 1934 fertiggestellte Volksgarten wurde in späteren Jahren in östlicher und westlicher Richtung erweitert.

Dümpelacker - Marienhospital (ca. 1940)
Im Jahr 1947 begann die im Sommer 1940 gegründete "Siedlergemeinschaft Dümpelacker" mit dem Bau der ersten Häuser der Dümpelacker-Siedlung.

Genna - Innenstadt nach Norden (1892)
Im Bildvordergrund die Gleise der Ruhr-Sieg-Bahn. Die Gesamtstrecke der Ruhr-Sieg-Bahn wurde 1861 in Betrieb genommen und führte von Hagen nach Siegen. Das im Jahr 1865 errichtete Bahnhofsgebäude ist bis heute fast unverändert erhalten. In der Bildmitte die 1859 für den Verkehr freigegebene Bahnhofsbrücke. Der Anschluss an die Ruhr-Sieg-Bahn war für die industrielle Entwicklung Letmathes von großer Bedeutung.

Park Haus Letmathe - Hagener Straße (1903)
Links ist der Park von Haus Letmathe mit einem kleinen Teich zu sehen. Ursprünglich war Haus Letmathe von einem vom Erbsenbach gespeisten Wassergraben umgeben. Hinter den Bäumen befindet sich der "Alte Markt". In der Bildmitte sieht man, dass an der Hagener Straße gelegene, Restaurant Humpert.

Friedensstraße nach Norden (ca. 1920)
Auf diesem Bild ist das sogenannte Villenviertel zu sehen. Hier bauten die durch die Industrialisierung reich gewordenen Letmather Bürger ihre Häuser. Im Bildhintergrund die Jugendstilvilla des Direktors der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke Heinrich Trilling (heute Bürgerservice Letmathe) und rechts daneben das 1914 bezogene Gebäude der Mittelschule (heute Realschule Letmathe).

Hof Grothe
Die alten Bauernhäuser, die man noch heute im Letmather Stadtgebiet findet, zeugen von dem landwirtschaftlich, dörflichen Ursprung Letmathes. Das auf dem Foto abgebildete Bauernhaus befindet sich an der Hagener Straße gegenüber dem Pfarrhaus von St. Kilian und wird heute als Wohnhaus genutzt.

Marienhospital (ca. 1920)
Das erste Letmather Krankenhaus wurde 1873 in einem von dem Bauunternehmer Bewerunge gestifteten Gebäude eingerichtet. Franziskanerinnen aus Salzkotten übernahmen die Pflege der Kranken. Am heutigen Standort des Marienhospitals an der Hagener Straße konnte im Herbst 1884 ein Krankenhausneubau bezogen werden. Die stetig steigende Zahl der Kranken machte Erweiterungen des Krankenhauses notwendig. So wurde 1908 ein Westflügel und im Ersten Weltkrieg ein Ostflügel angebaut. Im September 1939 beschlagnahmte die Wehrmacht das Marienhospital als Reservelazarett. Nach dem Krieg konfiszierte die britische Militärregierung das Gebäude. Eine Villa an der Oeger Straße diente bis zum Juli 1946 als Ausweichkrankenhaus. In den folgenden Jahren wurde das Marienhospital immer wieder erweitert oder umgebaut. Die Salzkottener Franziskanerinnen mussten 1986 wegen Nachwuchsmangels abberufen werden. Sie wurden durch Schönstätter Marienschwestern ersetzt.

Holzbrücke - alte Kilianskirche (ca. 1912)
In den vergangenen Jahrhunderten baute man immer wieder zwischen Letmathe und Genna Brücken über die Lenne, um die beiden Ortsteile miteinander zu verbinden. Erstmals wurde im Jahr 1396 eine Brücke über die Lenne urkundlich erwähnt. Eine 1741 erbaute Holzbrücke wurde während des Siebenjährigen Krieges zerstört. Die nach dem Krieg wieder aufgebaute Brücke hielt der Belastung durch Hochwasser und Eisschollen nicht stand. Der Plan eine für Fuhrwerke befahrbare Brücke zu bauen führte 1776 zum "Brückenstreit" zwischen dem Freiherrn von Brabeck und der Grafschaft Limburg. Nach zweijährigen Verhandlungen durfte Jobst Edmund von Brabeck (ein Nachfahre des Fürstbischofs Jobst Edmund von Brabeck) eine Fußgängerbrücke über die Lenne bauen. Die Brücke wurde trotz Baufälligkeit bis 1860 benutzt. Am 21. März 1859 konnte die neu erbaute Bahnhofsbrücke für den Verkehr freigegeben werden. Für den Bau und den Unterhalt der Brücke gründete man eigens eine Brückenbaugesellschaft. Die "Letmather Brückenbau AG" erhob von Passanten und Fahrzeugen für die Benutzung der Brücke einen Brückenzoll. Als die Bahnhofsbrücke der Belastung durch den modernen Verkehr nicht mehr gewachsen war, baute man 1994 100 m östlich der alten Brücke eine neue Straßenbrücke über die Lenne. Die Bahnhofsbrücke dient nach ihrer Sanierung als Fußgängerbrücke und Festgelände für das von der Werbegemeinschaft Letmathe seit dem Jahr 2002 veranstaltete "Letmather Brückenfest". Die Schreinerei Kuchler erbaute 1909 die auf dem Foto abgebildete Holzbrücke. Die Brücke wurde 1962 abgebrochen und durch eine noch heute genutzte Stahlbetonbrücke ersetzt.

Alter Markt - Kilianskirmes (1904)
Die Letmather Kilianskirmes wurde im Juni 1441 erstmals urkundlich erwähnt. Der weltliche Teil des Kirchweihfestes der Pfarrgemeinde St. Kilian wurde ursprünglich in den Straßen um die Kilianskirche gefeiert. In späteren Jahren verschob sich das Kirmesgeschehen in den Bereich "Alter Markt". Im Jahr 1905 wurde die Kilianskirmes vom Gemeinderat des Dorfes Letmathe verboten. Man befürchtete Gefahren für den Lebenswandel und die allgemeine Sittlichkeit. Erst 1925 fand die Kilianskirmes wieder statt. Heute wird die Kilianskirmes hauptsächlich auf dem Platz vor dem städtischen Saalbau (Schmalscher Platz), in der Overwegstraße und auf dem Neumarkt gefeiert. Das Foto zeigt die Kilianskirmes am "Alten Markt" vor der Gaststätte "Zum Scharfen Eck".

Lenne - alte Kilianskirche - Messingwalze (1907)
Auf diesem Foto ist links die Ebbinghaussche Villa zu sehen, in der sich seit 1977 die Zweigstelle Letmathe der Musikschule Iserlohn befindet. Etwas weiter rechts die alte Kilianskirche. Vor der Kilianskirche sieht man das Haus der Familie Bewerunge. Der Bauunternehmer Friedrich Wilhelm Bewerunge errichtete 1878/79 den von dem Architekten Gustav Adolf Fischer im neugotischen Stil entworfenen Erweiterungsbau der Kilianskirche. Auf Initiative Bewerunges wurde in seinem Besitz an der Bachstraße das erste Letmather Krankenhaus eingerichtet. Rechts im Bild die 1816 von Johannes Dunker errichtete Messingwalze. Zu erkennen ist ebenfalls die Furt, durch die bei Niedrigwasser Fuhrwerke die Lenne durchqueren konnten. An dieser Stelle wurde 1909 eine Holzbrücke errichtet, die 1962 durch eine Stahlbetonbrücke ersetzt wurde.

Hagener Straße nach Westen (1898)
Die Hagener Straße ist eine relativ junge Straße. Erste Pläne für den Bau der Straße gab es bereits im Jahr 1790 als Letmathe noch Teil der Grafschaft Limburg war. Die wichtigste Verbindung zwischen Iserlohn und Letmathe war damals die alte Königsstraße, die noch unter Karl dem Großen als Heerstraße gebaut, von Iserlohn, Dröschede, Oestrich, Letmathe, Elsey bis nach Syburg führte. Die Straße, die in Höhe der heutigen Von-der-Kuhlen-Straße verlief, wurde seit 1782 als Poststraße genutzt und war in einem trostlosen Zustand. Der Plan für den Bau einer neuen Straße von Letmathe nach Iserlohn über die Grüne konnte erst in der napoleonischen Zeit verwirklicht werden. Im Jahr 1813 wurde die sogenannte "Chaussee nach Iserlohn" fertiggestellt. In der folgenden Zeit entwickelte sich die Hagener Straße, die erst im Jahr 1904 ihren heutigen Namen erhielt, zum städtischen Mittelpunkt und zur zentralen Einkaufsstraße.

Alte Post (1945)
In der Bildmitte sieht man das im Jahr 1887 bezogene Postamt. Im gleichen Jahr wurde Letmathe erstmals an das Fernsprechnetz angeschlossen. Zu dieser Zeit gab es in Letmathe zwei Fernsprechapparate. Das Postgebäude wurde 1907 umgebaut und erweitert. Weitere Ausbaumaßnahmen erfolgten in den Jahren 1953 und 1957. Ab dem 31. Dezember 1975 wurde das Gebäude nicht mehr von der Post genutzt und 1976 abgerissen. Links neben dem Postgebäude steht das 1904 erbaute Letmather Rathaus.

Oestrich (1915)
Oestrich wurde im 13. Jahrhundert als "Cometia Osteric" erstmals urkundlich erwähnt. Den Dorfmittelpunkt bildet die am 24. August 1908 eingeweihte evangelische Kirche. An gleicher Stelle stand zuvor eine gotische Saalkirche aus dem 15./16. Jahrhundert.

Alter Markt - Gaststätte "Deutsches Haus" (um 1900)
Wann das Haus am "Alten Markt" gebaut wurde und wer sein erster Besitzer war, ist nicht bekannt. Im Jahr 1804 kaufte der Gutsförster des Freiherrn von Brabeck Friedrich Thies das im 18. Jahrhundert als Kortsche Besitzung bezeichnete Gebäude und richtete hier später eine Gastwirtschaft ein. Die Gastwirtschaft wurde von wechselnden Besitzern bis zum Abriss des Gebäudes betrieben. Aufgrund des Ausbaus der Kreuzung Hagener Straße / Schwerter Straße mit Anbindung an den Lennedamm wurde die Gaststätte "Deutsches Haus" 1975 abgerissen.

Haus Letmathe - alte Kilianskirche (ca. 1900)
Im Vordergrund der Garten von Haus Letmathe. Links im Bild sieht man Haus Letmathe mit den 1974 abgerissenen Wirtschaftsgebäuden. Von 1920 bis 1971 wurden die Neben-gebäude und die Gartenanlagen von Haus Letmathe von der Landwirtschaftsschule des Landkreises Iserlohn genutzt. Ab 1936 waren in Haus Letmathe die Mädchenabteilung der Landwirtschaftsschule, die Landwirtschaftskammer, die Kreisbauernschaft und das Forstamt untergebracht. Während des Zweiten Weltkrieges diente Haus Letmathe als Nebenstelle des Letmather Reservelazaretts. Nach dem Krieg wurden hier bis Ende 1945 an Tuberkulose erkrankte ehemalige russische Kriegsgefangene behandelt. In der Mitte des Bildes befindet sich die alte Kilianskirche mit dem Erweiterungsbau aus den Jahren 1878/79.

Oberdorf nach Nordwesten (ca.1930)
Blick vom Turm der Kilianskirche Richtung Oberdorf. Links ist das 1888/89 erbaute Pfarrhaus von St. Kilian zu erkennen. Im vorderen Teil des Bildes sieht man die Hagener Straße mit dem Abzweig zur Bachstraße.

Lennewehr - Zinkhütte
Links im Bild sieht man einen Wagen der "Westfälischen Kleinbahnen AG" auf der Strecke Iserlohn-Letmathe, die im Jahr 1901 fertiggestellt wurde. In der Mitte des Bildes ist das Lennewehr mit der Abzweigung zum Mühlengraben zu erkennen. Rechts im Bild die im Jahr 1866 von der Obergrüne nach Letmathe verlegte und 1921 stillgelegte Zinkhütte.

Hochwasser - Mühlengraben
In der Vergangenheit wurden ufernahe Straßen und Häuser in Letmathe regelmäßig vom Hochwasser der Lenne überflutet. Lenne und Mühlengraben bildeten eine einzige große Seenplatte. Vor allem die 1966 in Betrieb genommene Biggetalsperre, aber auch die seit April 1951 aufgestaute Versetalsperre regulieren den Wasserstand der Lenne und bieten so Schutz vor Überschwemmungen.

Alte Kilianskirche
Die alte Kilianskirche, die um das Jahr 1300 erbaut worden sein soll, wurde1687 teilweise abgerissen und neu errichtet. Die von Ludolph Wolter von Brabeck in Auftrag gegebenen Arbeiten waren von so mangelhafter Qualität, dass eine erneute Sanierung nötig wurde. Fürstbischof Jobst Edmund von Brabeck ließ die Kirche von 1691 bis 1693 auf eigene Kosten renovieren. Die alte Kilianskirche mit dem Erweiterungsbau aus den Jahren 1878/79 wurde 1914 abgerissen. An gleicher Stelle wurde von 1914 bis 1917 der Kiliansdom errichtet.

Messingwalze am Ende des Mühlengrabens (um 1910)
Den Mühlengraben gab es bereits im 14. Jahrhundert. Mit ihm wurde eine Mahlmühle betrieben, die zu Haus Letmathe gehörte. In späteren Jahren trieb man mit dem Wasser des Mühlengrabens noch eine Senf-, eine Säge- und zwei Fingerhutmühlen an. Die Messingwalze ließ Johannes Dunker im Jahr 1816 errichten. Sie wechselte mehrfach den Besitzer und wurde 1909 von den Vereinigten Deutschen Nickelwerken Schwerte gekauft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Messingwalzwerk stillgelegt. Die Wasserkraft des Mühlengrabens wurde nicht mehr gebraucht, die Stauanlagen verfielen und der Mühlengraben wurde zur Kloake. Heute befindet sich im Bereich des Mühlengrabens die Straße "Langer Kummer".

Evangelische Kirche (ca. 1900)
Die im März 1877 eingeweihte evangelische Kirche an der Von-der-Kuhlen-Straße wurde 1974 abgerissen. Der Turm blieb erhalten und ist heute Teil der Albert-Schweitzer-Schule. Rechts im Bild sieht man das 1887 erbaute evangelische Pfarrhaus.

Pars-Luftschiff „Charlotte“ (1912)
Am 30. Juni 1912 landete in Letmathe das von dem Luftschiffkonstrukteur August von Pars konstruierte Luftschiff Charlotte. Die Landung wurde von 6.000 Zuschauern als großes Volksfest begeistert gefeiert. Als Landeplatz diente der Overwegsche Kamp (heute Hofweide). Im Hintergrund des Fotos ist die alte Kilianskirche zu erkennen. Das für die "Rheinisch-Westfälische Flug und Sportplatz GmbH" gebaute Luftschiff absolvierte am 11. Mai 1912 seine erste Fahrt. Anlässlich der Eröffnung des Flugplatzes "Herten-Wanne" taufte die Erbprinzessin Charlotte von Sachsen-Meiningen den Pars mit der Bezeichnung PL12 am 27. Mai. 1912 auf den Namen Charlotte. Das max. 48 km/h schnelle Luftschiff hatte eine Länge von 82 m, einen Durchmesser von 14 m und ein Volumen von 8.000 m³. Der Pars Charlotte diente bis 1914 als Passagier- und Werbeluftschiff.

Kreuzung Ellebrecht (1920)
Im Bild die Untergrüner Straße Richtung Iserlohn mit dem Abzweig Altenaer Straße Richtung Nachrodt, Altena. Die Straßenbahnlinie wurde von der am 25.1.1899 gegründeten "Westfälischen Kleinbahnen AG" betrieben. Zum Jahresende 1941 übernahm der Landkreis Iserlohn die Mehrheit an der "Westfälischen Kleinbahnen AG", die man daraufhin im Juni 1942 in "Iserlohner Kreisbahn AG" umbenannte. Im Jahr 1975 wurde die "Iserlohner Kreisbahn AG mit drei weiteren Verkehrsbetrieben zur "Märkischen Verkehrsgesellschaft" (MVG) verbunden. Rechts sieht man den Gasthof "Zur Dechenhöhle". Das Gebäude wurde um 1800 erbaut. Im Jahr 1905 kaufte das Gastronomenehepaar Ellebrecht die alte Poststation. Die Familie Ellebrecht-Wilms führte den renommierten Gasthof "Zur Dechenhöhle" über drei Generationen.

Hagener Straße nach Osten - Amtshaus - Kaiserliche Post (1907)
Links im Bild sieht man das 1961 abgerissene Gebäude der Lebensmittelgroßhandlung Korte (später jahrzehntelang Standort des Kaufhauses Dierkes - heute Lennekarree). Daneben das Amtshaus des 1903 gebildeten Amtes Letmathe-Oestrich und spätere Rathaus der Stadt Letmathe. Das nächste Gebäude ist die damals noch kaiserliche Post.

Gasthof "Zum scharfen Eck" (ca. 1930)
Im Hintergrund dieses Fotos sieht man den 1917 eingeweihten Kiliansdom ohne Kirchturmuhr, die erst 1938 eingebaut wurde. In einem Saal der Gaststätte "Zum scharfen Eck" wurde 1953 unter dem Namen Zentral-Theater ein Kino eröffnet. Mit dem Zentral-Theater wurde 1984 das letzte Letmather Kino geschlossen.

Haus Letmathe (1899)
In seiner wechselvollen Geschichte hatte Haus Letmathe adelige sowie nichtadelige Besitzer und wurde mehrmals umgebaut. Spätestens seit dem 13. Jahrhundert gab es ein festes Haus, in dem eine Familie von Letmathe wohnte. Die Ministerialenfamilie konnte den Herrensitz jedoch nicht halten. Im Jahr 1376 wurde das Gebäude als verfallen bezeichnet. In der folgenden Zeit kam es zu häufigem Besitzerwechsel. Engelbert III. von dem Westhove und sein Sohn Engelbert IV. ließen um das Jahr 1475 Haus Letmathe als eine mit einem Wassergraben umgebene Burganlage neu erbauen. Die Familie von Brabeck kam 1576 in den Besitz von Haus Letmathe. Moritz von Brabeck verkaufte Haus Letmathe im Jahr 1812 an Kaspar Dietrich Pütter und Friedrich Ebbinghaus. Die beiden Kaufleute ließen Haus Letmathe zu einem großbürgerlichen, klassizistischen Wohnhaus umbauen und gaben damit dem alten Herrensitz seine heutige Bauform. Als dieses Foto entstand, befand sich Haus Letmathe im Besitz der Familie Overweg. Der Jurist und Politiker Carl Overweg hatte Haus Letmathe 1852 erworben. Heute sind im Haus Letmathe eine Zweigstelle der Stadtbücherei Iserlohn und das Heimatmuseum Letmathe untergebracht.

Fotos: Historische Bildergalerie Letmathe & Oestrich (www.letmathe-oestrich.de)